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Wer übernimmt die Kosten für Hilfsmittel bei Seheinschränkungen?

Finanzielle Unterstützung bei Makuladegeneration

In ihrem Alltag sind Menschen mit Netzhauterkrankungen immer häufiger auf Hilfsmittel und finanzielle Unterstützung angewiesen. Besonders bei Netzhauterkrankungen können die zusätzlichen Aufwendungen erheblich sein. Doch wer kommt für diese Kosten auf? Handelt es sich um Hilfsmittel für den privaten Gebrauch, die der Rehabilitation dienen, ist die Krankenkasse der vorrangige Kostenträger. Wobei sich der Anspruch auf eine Erstattung danach richtet, ob die Hilfsmittel notwendig, zweckmäßig und wirtschaftlich sind.

 

OCT Untersuchung

Welche Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenkasse bei Sehbehinderungen?

Handelt es sich um Hilfsmittel für den privaten Gebrauch, stellt der behandelnde Arzt oder die Ärztin ein Rezept aus. Dieses sollte unbedingt eine ausführliche Bezeichnung des Hilfsmittels, seine erforderlichen Funktionen und seine Notwendigkeit enthalten. Hilfreich ist es auch die Hilfsmittelnummer (auch HMV-Nummer oder GKV-Nummer) des Produkts anzugeben. So lässt sich der gewünschte Artikel ganz einfach im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung finden. An diesem Verzeichnis orientieren sich nämlich auch Krankenkassen, Sanitätshäuser und Ärzte, denn die dort verzeichneten Hilfsmittel sind verordnungsfähig und können von der Krankenversicherung bezuschusst werden. Ob die Kosten von Ihrer Krankenkasse übernommen werden, entscheidet dann meistens der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK).

Keine Sorge: Häufig werden die Kosten für Hilfsmittel wie Lupen, spezielle Gläser oder Blindenlangstöcke von Ihrer Versicherung getragen. Allerdings kann für die betroffene Person eine Zuzahlung von fünf bis zehn Euro anfallen.

 

    Häufig schließen die gesetzlichen Krankenkassen Verträge mit bestimmten Anbietern, an die der Versicherte gebunden ist. Im Einzelfall gibt es jedoch die Möglichkeit, dass das Hilfsmittel über eine andere Firma bezogen wird. Der Versicherte hat die Mehrkosten dann allerdings selbst zu tragen. Denn: Die Versicherung zahlt nur den vertraglich vereinbarten Festpreis sowie für die Hilfsmittel anfallende Folgekosten.

    • Brillengestelle
    • Brillengläser (ab einem Visus von 0,3 und weniger oder anderer Sehminderung werden Brillengläser erstattet)
    • Kantenfiltergläser
    • herkömmliche PC-Ausstattung
    • Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch: Telefone mit großen Tasten, Uhren oder Küchenwaagen mit Sprachausgabe

    Ob die Kosten für Hilfsmittel des privaten Gebrauchs bei einer Seheinschränkung übernommen werden, ist vom Versicherungsvertrag und dem jeweiligen Tarif der privaten Krankenkasse abhängig.

    Wenn die Krankenkasse die Übernahme der Kosten für ein Hilfsmittel ablehnt, können Sie sich eine schriftliche Begründung dafür einholen. So können Argumente für ein formelles Widerspruchsverfahren gesammelt werden. Der Widerspruch muss jedoch innerhalb der vorgegebenen Frist in die Wege geleitet werden.

    Unterstützung finden Sie bei Selbsthilfeorganisationen, Vereinen oder Verbänden. Diese können Ihnen dabei helfen, Ihre Rechte in vollem Umfang wahrzunehmen. Tiefergehende Informationen zu Rechten und Leistungen bei einer Seheinschränkung erfahren Sie in dieser kostenlosen Broschüre "Rechte bei Seheinschränkung".

    Hilfsmittel bei Seheinschränkungen: Unterscheidung zwischen #Handlupen, Standlupen & Lupenbrillen

    YYMMDD Author/Uploaded by

    In diesem Video geht es darum, welche Hilfsmittel für Menschen mit Seheinschränkungen geeignet sind. Informieren Sie sich hier über das Angebotsspektrum, das weit mehr als Handlupen umfasst.

     

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