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Glossar

Die wichtigsten Fachbegriffe zu Makulaerkrankungen

Endothel

Das Endothel bezeichnet die innere Schicht eines Lymph- oder Blutgefäßes. Diese Schicht besteht aus einzelnen Endothelzellen und dient als Barriere zwischen Blut und Gewebe. Zudem ist das Endothel für den Stoffaustausch zwischen Blut und Gewebe zuständig.

Entzündungsmediatoren

Bei Entzündungsmediatoren handelt es sich um biochemische Substanzen, welche die Entzündungsreaktion eines Gewebes einleiten bzw. unterhalten. Sie können unterschiedliche Wirkungen haben, z.B. Zellen des Immunsystems anlocken oder die Durchlässigkeit von Blutgefäßen erhöhen. 

ETDRS

Die Abkürzung ETDRS leitet sich von „Early Treatment Diabetic Retinopathy Study“ ab, was übersetzt „Studie über die frühe Behandlung der diabetischen Retinopathie“ bedeutet. Für diese Studie wurden bestimmte Tafeln entwickelt, mit denen die Sehschärfe und das Kontrastsehen bestimmt werden können. Diese werden dementsprechend als ETDRS-Tafeln bezeichnet und beispielsweise in der Augenheilkunde, Augenoptik und bei betriebsärztlichen Untersuchungen verwendet.

Exsudation

Exsudation bedeutet in der Medizin eine Absonderung von Flüssigkeit. Bei der feuchten Ausprägung der AMD meint Exsudation den Austritt von Blut und/oder Flüssigkeit aus Blutgefäßen, in oder unter der Netzhaut.

Fluoreszenzangiografie

Die Floureszenzangiographie ist eine Untersuchungsmethode, bei der die Blutgefäße des Augenhintergrunds mit einem in die Armvene injizierten Kontrastmittel dargestellt werden können. Für die Untersuchung wird die Pupille mithilfe von Augentropfen erweitert. Mit einer speziellen Kamera können dann von den Gefäßen der Netz- und Aderhaut Fotografien angefertigt werden. Betrachtet werden kann so der Zustand der Gefäße sowie die funktionelle Situation.

Fovea

Als Fovea werden im Allgemeinen grubenförmige Strukturen in der Anatomie bezeichnet. Die Fovea centralis stellt, in Bezug auf das Auge, das Zentrum der Makula  dar. Es handelt sich dabei um eine Einsenkung, die den Bereich des schärfsten Sehens der Netzhaut repräsentiert.

Fundus

Als Fundus wird die Basis oder der Grund eines Organes bezeichnet. Der Fundus oculi ist der Augenhintergrund. Damit gemeint ist die Innenwand des Augapfels, die durch den Glaskörper des Auges sichtbar ist. Der Augenhintergrund beinhaltet die Netzhaut , den Sehnervenkopf, Gefäße, den gelben Fleck (Makula), die Fovea centralis sowie die Peripherie der Netzhaut.

Ganglienzellen

Retinale Ganglienzellen bilden den „Ausgang“ der Netzhaut und leiten die visuellen Reize, die ursprünglich von den Photorezeptoren (lichtempfindlichen Sinneszellen) in elektrische Signale umgewandelt wurden, über den Sehnerv weiter ins Gehirn.

Glaskörper

Der Glaskörper liegt zwischen Linse und Netzhaut . Er ist eine gallertartige, lichtdurchlässige Struktur, die rund zwei Drittel des Augapfelinnenraums einnimmt. Der Glaskörper ist für die Stabilisierung des Auges und die Form zuständig und sorgt dafür, dass die Netzhaut sich nicht ablöst. Zur Behandlung von einigen Netzhauterkrankungen werden bei Bedarf Medikamente (wie z.B. VEGF-Hemmer) in den Glaskörper injiziert.

Glaukom

Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, ist eine Erkrankung des Sehnervs, die meist durch zu hohen Augeninnendruck oder eine Durchblutungsstörung verursacht wird. Beides sorgt dafür, dass die Nervenfasern absterben. Die Folge davon sind Gesichtsfeldausfälle, die bis zur Erblindung führen können. Weitere Symptome sind beispielsweise Augenschmerzen, eine starke Rötung des Auges, ein verhärteter Augapfel, Einschränkungen des räumlichen Sehens sowie eine erweiterte Pupille. Es kann als Sekundärglaukom die Folge eines retinalen Venenverschlusses (RVV) sein.

 

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